Kosteneinsparung im Hobbygarten 1/11

Kosteneinsparung im Hobbygarten

Ein Hobbygarten ist nicht immer ein auf unbedingte Rentabilität ausgerichtetes Projekt. Gerade viele Kleingärtner können sich aber für den Garten keine großen Ausgaben leisten und müssen sparen. Zutreffend ist dafür besonders ein uraltes Sprichwort  Viele Wenig ergeben ein Viel . Tatsächlich gibt es viele Möglichkeiten, wie Kosten eingespart werden können, ohne dass die Freude am Garten getrübt wird. Wo vor allem Einsparpotenziale liegen, zeigen als Beispiele die aufgelisteten, völlig unspektakulären, Tipps.

 

Überlegt und nur die notwendigen Dinge kaufen, sonst größte Zurückhaltung üben. Großgebinde nur, wenn innerhalb der Verfallsfrist verbraucht werden kann.

 

Preisbewusst kaufen, das Preis: Leistungs- Verhältnis muss stimmen. Das Billigste ist nur selten das Günstigste. Aber das Teuerste ist auch nicht immer das Beste.

 

Testergebnisse von Stiftung Warentest bieten eine solide Grundlage für die Beurteilung einer Ware und sind damit eine wertvolle Hilfe für die Kaufentscheidung.

 

Kompetente fachliche Beratung beim Kauf ist am ehesten dort zu erwarten, wo man bereits selbst gute Erfahrungen machen konnte oder wo diese von vertrauten Personen empfohlen wurde.

 

Ein langfristiger Merkzettel mit Notizen, was demnächst benötigt wird, hilft dabei, diese Dinge dann einzukaufen, wenn der Haus - Baumarkt oder die Haus - Baumschule aus speziellen Anlässen Rabatte gewähren.

 

Als Stammkunden erhalten Hobbygärtner von manchen Unternehmen sogar einen Dauerrabatt.

 

Gute Pflege, insbesondere vor Niederschlägen geschützte Aufbewahrung, erhöht die Lebensdauer von Gartengeräten und Material, wie z. B. Obststiegen, Bretter u.a.m.

 

Mineraldünger sollte nur nach einer Düngungsempfehlung, basierend auf einer Bodenuntersuchung von einem zuständigen Labor, fachgerecht  gestreut werden. Diese Untersuchung ist nur aller 4 5 Jahre erforderlich. Unbedingt trocken lagern!

 

Pflanzenschutzmittel sind grundsätzlich nur nach der Gebrauchsanleitung und nur dann anzuwenden, wenn es tatsächlich dringend notwendig ist (Pflichtverletzung lt. Pflanzenschutzgesetz v. 29.07.2009 kann mit Bußgeld belegt werden!). Einzelne Schädlinge oder Blattverfärbungen sind noch keine Gefahr. Spritzungen gezielt zur Vorbeuge gegen Schädlings- oder Krankheitsbefall sind bei ausgewählten Kulturen erforderlich. Beim Kauf auf Verfallsdatum achten! Keine großen Vorräte anlegen.

 

Bei Sämereien sollte die Keimfähigkeit beachtet werden. Sie ist an den Samentüten ersichtlich aus einem Aufdruck keimfähig bis   oder so ähnlich. Sie ist zwar je nach Pflanzenart verschieden, sollte aber mindestens 1 Jahr länger dauern, als die Aussaat geplant ist. Je länger, desto besser. Was 2011 gesät wird, sollte also mindestens bis 2012 keimfähig sein. Überlagertes Saatgut bringt nur selten Erfolg.

 

Dr. Manfred Willkommen, Frankfurt (Oder),01.11




(C) 2011 - Alle Rechte vorbehalten

Diese Seite drucken