Fruchtfolge. Geregelte... 12/08

Ist geregelte Fruchtfolge im Hobbygarten noch aktuell?

Zunächst die Antwort: eindeutig ja, und das wird so bleiben, solange der Mensch auf die Pflanzenproduktion für die Ernährung angewiesen ist. Dazu noch folgende Feststellung:
Die Einrichtung einer geregelten Fruchtfolge im Hobbygarten ist keineswegs so kompliziert wie es scheint. Man muss nämlich hier im Gegensatz zur Landwirtschaft nur drei Bedingungen einhalten. Dazu werden im Folgenden 10 Fragen beantwortet.

1. Was bedeutet „geregelte Fruchtfolge“?
Man versteht darunter den zeitlich geplanten Anbau verschiedener Pflanzenfamilien nacheinander auf demselben Beet innerhalb eines bestimmten Turnus, Rotation genannt. Wenn man verschiedene Gemüsearten ohne System nacheinander anbaut, entsteht zwangsläufig eine sporadische Fruchtfolge, die aber mit einer nach wissenschaftlichen Erkenntnissen geregelten Fruchtfolge nichts gemein hat, weil die Eigenschaften der Pflanzen nicht berücksichtigt werden und der Erfolg dem Zufall überlassen bleibt.

Die wissenschaftlichen Grundlagen für eine moderne Fruchtfolgegestaltung wurden in der Nähe von Bad Freienwalde (Land Brandenburg) geschaffen. Albrecht Daniel THAER, aus Celle stammend und ursprünglich als praktizierender Arzt tätig, erwarb das Gut Möglin und wirkte dort von 1804 bis zu seinem Tod im Jahr 1828. Schon zu Lebzeiten war er als Agrarwissenschaftler international anerkannt und wird auf Grund seiner bahnbrechenden wissenschaftlichen Arbeiten auf den Gebieten Ackerbau, Tierzucht und Betriebslehre zu den bedeutendsten historischen Persönlichkeiten der Agrarwissenschaft auf der Welt gezählt.

Die erste Aufforderung an die Hobbygärtner, auch im Garten wie in der Landwirtschaft die Pflanzen nach einer geregelten Fruchtfolge anzubauen, stammt vermutlich von Prof. Otto SCHMEIL (1860 – 1943) in seinem Lehrbuch der Botanik 1903. SCHMEIL war Biologe und Pädagoge, gilt als Reformator des biologischen Schulunterrichts und forderte die Einführung einer ökologischen Betrachtungsweise (MEYERS NEUES LEXIKON 1964).

2. Warum soll man Gemüse nach einem Fruchtfolgeplan anbauen?
Dafür gibt es viele Gründe. Zunächst geht es um die Erhaltung und Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit Dazu zählen eine möglichst ganzjährige Pflanzendecke unter Ausnutzung der vielfältigen Möglichkeiten zum Zwischenfruchtanbau sowie der Wechsel von unterschiedlichen Eigenschaften der Pflanzenfamilien. Das betrifft besonders die Vegetationsdauer, den Humus- und Nährstoffbedarf, die Kalkversorgung, den Wurzeltiefgang und die Ernterückstände. Die Kombination dieser Faktorenvielfalt beeinflusst wiederum die ständige Reproduktion einer günstigen Bodenstruktur.

Ein anderer Grund ist die Vorbeuge gegen die Verbreitung von bodenbürtigen Krankheiten und Schädlingen, deren Erreger über den Boden übertragen werden. Somit wird mit einem Gemüseanbau nach einem Fruchtfolgeplan gleichzeitig und ohne zusätzliche Aufwendungen der erste Schritt in Richtung Pflanzenschutz getan.

Die genannten Faktoren zusammen sind schließlich auch die Voraussetzung, um Gemüse und Erdbeeren in guter Qualität ernten zu können.

3. Ist die Einrichtung einer geregelten Fruchtfolge schwierig?
In der gewerblichen Pflanzenproduktion bedeutet die Fruchtfolgegestaltung die „Hohe Schule“ des Acker- und Pflanzenbaues. Die Vielfältigkeit, der diese dort Rechnung tragen muss, entfällt aber für den Kleingärtner. Deshalb ist jeder Hobbygärtner auch ohne besondere Vorkenntnisse in der Lage, in seinem Garten eine geregelte Fruchtfolge für Gemüse und Erdbeeren einzurichten. Einzige Bedingungen sind, deren Sinn zu verstehen und der echte Wille, diese im eigenen Garten zu praktizieren. Man wird dabei gleichzeitig angeregt, in Fachbüchern und Gartenzeitschriften nachzulesen und sich Gewissheit über manch unklaren Sachverhalt zu verschaffen. Das ist aus meiner Sicht sogar die wirksamste Form der Fachberatung.

4. Was muss bei der Aufstellung eines Fruchtfolgeplanes besonders beachtet werden?
Im Kern geht es, stark vereinfacht, um drei Dinge. Als Erstes sind es die Pflanzenfamilien. Diese sind im botanischen System eine Kategorie botanisch verwandter Pflanzen. Für den Hobbygärtner ist wichtig, dass alle Pflanzenarten einer Familie sich in vielen Eigenschaften gleichen und meist auch den gleichen niederen Tierarten und Mikroorganismen, z. B. Bakterien, als Futterquelle dienen. Für uns Menschen stellt sich das als Schädlings- oder Krankheitsbefall dar.

Daraus ergibt sich das Zweite. Um diesen Lebewesen, wir sagen schlichtweg respektlos „Schädlinge“, die Nahrung zu entziehen, ist es notwendig, für eine gewisse Zeitdauer diese „Futterpflanzen“ auf demselben Beet nicht anzubauen. Diese Zeitspanne wird Anbaupause genannt. Zwischen den Pflanzenfamilien hat man zwar dafür geringfügige Unterschiede ermittelt.Diese sind im Einzelnen für den Hobbygärtner aber uninteressant, wenn bei der Aufstellung einer Fruchtfolge beachtet wird:

- Die Anbaupause soll mindestens drei Jahre betragen ( je länger- desto besser),
solange kein Befall bodenbürtiger Krankheiten eintritt, wie z. B. Fußkrankheit und Brennfleckenkrankheit bei Erbsen; Zwiebelbrand bei Zwiebeln; Kohlhernie bei Kohlarten.

- Werden in größerem Umfang Erbsen, Gurken oder Zwiebeln angebaut, soll die Anbaupause mindestens 4 Jahre unter o. g. Bedingung betragen.

- Tritt bei einer Pflanzenfamilie ein Befall einer bodenbürtigen Krankheit auf, sollte die
Anbaupause verlängert werden bei Kreuzblütlern auf 8-10 Jahre, bei Erbsen und Zwiebeln auf 8 Jahre und bei allen anderen auf mindesten 4 – 5 Jahre. Am besten ist es dann, diese betroffene Pflanzenfamilie während einer oder zweier Fruchtfolge-Rotationen nicht anzubauen. Als Ausgleich sollte man unbedingt eine in der Fruchtfolge bisher nicht vertretene Pflanzenfamilie auswählen, sonst treten bald ähnliche Probleme bei einer anderen Pflanzenfamilie auf.

Als dritte Bedingung stellt sich die optimale Kalkversorgung des Bodens. Deshalb ist diese bei der Gestaltung einer geregelten Fruchtfolge dadurch zu berücksichtigen, dass zum Zeitpunkt einer turnusmäßigen Kalkung nur Pflanzen angebaut werden, die eine frische Kalkung vertragen. Solche sind die Pflanzenfamilien Gänsefußgewächse, Gräser, Kreuzblütler, Liliengewächse und Wasserblattgewächse.

5. Wie stellt man einen Fruchtfolgeplan auf?
Am besten geht man systematisch in mehreren Arbeitsschritten vor:

Im 1. Arbeitsschritt werden die vorgesehenen Gemüsearten, Erdbeeren und Zwischenfrüchte zur Gründüngung nach botanischen Pflanzenfamilien geordnet und notiert:


Pflanzenfamilie botanischer Name Fruchtarten
Baldriangewächse Valerianaceae Feldsalat
Doldenblütler Umbelliferae Sellerie, Möhre, Petersilie, Fenchel
Gänsefußgewächse Chenopodiaceae Spinat, Rote Beete, Mangold
Gräser Gramineae Mais, alle Getreidearten, Gräser
Hülsenfrüchte Leguminosae Bohne, Erbse, Klee, Lupine, Wicke, Serradella
Knöterichgewächse Polygonaceae Rhabarber, Sauerampfer
Korbblütler Compositae Endivie, Kopfsalat, Schwarzwurzel, Sonnenblume
Kreuzblütler Cruziferae alle Kohlarten, Radies, Rettich, Senf, Raps
Kürbisgewächse Cucurbitaceae Gurke, Kürbis, Melone, Zucchini Liliengewächse Liliaceae Zwiebel, Porree, Schnittlauch, Knoblauch, Spargel
Nachtschattengewächse Solanaceae Kartoffel, Tomate, Paprika, Aubergine
Wasserblattgewächse Hydrophyllaceae Phacelia
Rosengewächse Rosaceae Erdbeeren

Im 2. Arbeitsschritt wird die Anzahl der Fruchtfolgeglieder für eine Rotation festgelegt. Ein Fruchtfolgeglied kann mehrere Fruchtarten, auch verschiedener Pflanzenfamilien enthalten. N i e m a l s dieselben Pflanzenfamilien nacheinander anbauen! Die unterschiedlichen Anbaupausen führen zu folgenden Abhängigkeiten:
Anbaupause in Jahren Anzahl der Fruchtfolgeglieder n einer Rotation Anteil der verfügbaren Fläche in % je Fruchtfolgeglied
3
4
25
4
5
20

Für den Hobbygärtner am günstigsten sind die kürzeren Rotationen über 4 bis 6 Jahre, weil diese leichter zu überschauen sind als die langfristigen.

Im 3. Arbeitsschritt teilt man die gesamte Anbaufläche für Gemüse, Erdbeeren und Zwischenfrüchte zur Gründüngung, jedoch ohne die Dauerkulturen Spargel und Rhabarber, in so viel annähernd gleich große Teilflächen, wie Fruchtfolgeglieder vorgesehen sind. Das hat den Vorteil, dass man über mehrere Jahre verschiedenes Gemüse sowie Erdbeeren in etwa gleicher Menge zur Verfügung hat. Ferner wird dadurch auch die Ermittlung des Bedarfes an Saat- und Pflanzgut erleichtert.

Die geometrische Form der Flächen für die einzelnen Fruchtfolgeglieder ist völlig ohne Belang, auch ob es zusammenhängende Flächen sind oder mehrere Teilflächen. Am zweckmäßigsten ist es allerdings, wenn man dafür eine Fläche im Ganzen vorsieht, die nicht mit Obstbäumen bepflanzt wird.

Nach diesen Vorbereitungen kann der entscheidende 4. Arbeitsschritt getan werden. Entsprechend der Kulturdauer von Bestellung bis zum Abschluss der Ernte, Zugehörigkeit zu botanischen Pflanzenfamilien, besonderen Ansprüchen (organische Düngung, Kalk) und evtl. Anbaupausen wird notiert, welche Fruchtarten in den einzelnen Fruchtfolgegliedern nacheinander angebaut werden sollen.

6. Wie sieht ein Fruchtfolgeplan beispielsweise aus?
Am einfachsten ist eine 4- gliedrige Fruchtfolge. Sie kann etwa so aussehen:

1. Jahr Frühkartoffel danach Erdbeere
2. Jahr Erdbeere danach Buschbohne
3. Jahr Gurke, Kräuter als Vorfrucht Kopfsalat
4. Jahr Zwiebel, Kohlrabi, Radies danach Gründüngung.

Eine Kalkung kann hier im vierjährigen Turnus im 4. Fruchtfolgeglied gegeben werden.
Auf leichten Böden wäre es ratsam, die Kalkung im zweijährigen Turnus vorzunehmen. Dafür würde im 2. Jahr nach Erdbeere Phacelia mit vorheriger Kalkung gesät. Im 4. Jahr würde zu Zwiebel und Frühkohlrabi gekalkt, danach könnte Buschbohne folgen.

Als zweites Beispiel sei ein 8- gliedriges Fruchtfolgemodell mit unterschiedlichen Anbaupausen von 3 und 7 Jahren und einjährigem Erdbeeranbau vorgestellt:

Jahr Hauptkultur Vor- oder Nachkultur Düngung

1. Frühkartoffel Erdbeere Kompost
2. Erdbeere Buschbohne oder Phacelia
3. Kohlarten Gründüngung Kompost / Kalk
4. Schwarzwurzel , Möhre Kopfsalat, Radies
5. Frühkartoffel, Tomate Erdbeere (nach Frühkartoffel) Kompost
6. Erdbeere, Kräuter Buschbohne
7. Steckzwiebel Spinat oder Mangold Kalk
8. Gurke, Zucchini Kopfsalat als Vorfrucht Kompost

Die Rotation ist jetzt abgeschlossen und beginnt wieder bei 1.

7. Was ist bei der Einordnung von Erdbeeren in die Fruchtfolge besonders zu beachten?
Erdbeeren lassen sich ein-, zwei- oder dreijährig kultivieren. Bei der einjährigen Kultur genügt, auch nach eigenen Erfahrungen, eine Anbaupause von 3 Jahren, sofern bisher keine bodenbürtigen Erkrankungen festgestellt wurden (Verticillium- Welke, Nematoden). Bei mehrjähriger Kultur steigt die Gefahr einer Vermehrung eventuell im Boden befindlicher Krankheitserreger, die auch an Kartoffeln vorkommen können. Die Folge Kartoffel- Erdbeere darf deshalb nur gewählt werden, wo bisher solche Schäden an Kartoffeln nicht beobachtet worden sind. Außerdem sollte bei einer mehrjährigen Kultur eine Anbaupause von mindestens 4 Jahren gewählt werden. Verschiedene Erdbeersorten sollen robust gegenüber Verticillium sein, wie z. B. Polka, Kent, Tenira. Sonst stellt die Erdbeere keine besonderen Ansprüche an die Vorfrucht.

8. Wie werden Spargel und Rhabarber in der Fruchtfolge berücksichtigt?
Nach einer Nutzdauer von etwa 12 Jahren bei Spargel und von etwa 8 – 10 Jahren bei Rhabarber, sofern dieser noch einen größeren Anteil einnimmt, wird deren Fläche geräumt und in die Gemüsefruchtfolge einbezogen. Im Austausch kultiviert man Spargel bzw. Rhabarber auf einer neuen Fläche. Einzelpflanzen von Rhabarber lassen sich aber auch gut am Rand eines Beetes oder des Gartens einordnen und können dort sehr dekorativ wirken, besonders, wenn sie ausreichend gedüngt werden.

9. Was passiert, wenn man mit einer Fruchtart in der Rotation nicht zurecht kommt?
Ein Fruchtfolgeplan ist kein Dogma, sondern eine Leitlinie, die man sich selbst vorgegeben hat. Wenn also unvorhergesehen etwas dazwischen kommt und den planmäßigen Ablauf stört, wird an dieser Stelle improvisiert. Man baut etwas ganz anderes an, möglichst eine Fruchtart der gleichen oder aus einer bisher nicht vorgesehenen Pflanzenfamilie. Dann findet man sich schnell wieder in die geplante Fruchtfolge zurück. Es gibt für jede Jahreszeit eine genügend große Auswahl von Gemüse, Kräutern und Zwischenfrüchten zur Gründüngung, mit denen man eine Lücke überbrücken kann, ohne den Gesamtplan einer sorgfältig erarbeiteten Fruchtfolge aufgeben zu müssen.

Eine Umstellung der Fruchtfolge auf andere Gemüsearten ist ebenfalls gut möglich unter der Voraussetzung, dass die Hauptpunkte „Pflanzenfamilien“, „Anbaupausen“ und „Kalkung“ beachtet werden.Unter diesen Voraussetzungen kann ein Fruchtfolgeplan auch jederzeit erweitert oder reduziert werden, je nachdem, wie sich die individuellen Bedingungen entwickelt haben.

10. Besteht ein Widerspruch zur Empfehlung, die Fruchtfolge nach dem Prinzip „Starkzehrer- Mittelzehrer- Schwachzehrer“ einzurichten?
Grundsätzlich besteht dazu nicht nur kein Widerspruch sondern damit sogar völlige Übereinstimmung, denn je vielseitiger das Sortiment an Pflanzenfamilien innerhalb der Rotation ausgewählt wurde, desto günstiger sind die pflanzenbaulichen Bedingungen. Der Nährstoffbedarf ist eines der unterschiedlichen Merkmale der verschiedenen Pflanzenfamilien. Schon SCHMALFUSSS (1952) teilte die Gemüsearten nach dem Bedarf an organischer Düngung in drei Gruppen ein, für die später zur Vereinheitlichung die Begriffe Starkzehrer, Mittelzehrer und Schwachzehrer eingeführt wurden.

Leider wird jedoch in der Literatur im Zusammenhang damit oft übersehen, dass sich mit nur drei Fruchtfolgegliedern eine Rotation im Gemüsebau noch nicht erschöpfen darf. Die Empfehlung, die Gemüsefläche in 3 Teile zu gliedern, ist in doppelter Hinsicht nicht richtig.

Erstens verbleiben bei einer Drittelung der Fläche nur 2 Jahre als Anbaupause für jede Pflanzenfamilie. das ist eindeutig zu kurz.

Zweitens wird der Anschein erweckt, es sei ein Muss, dass sich die Pflanzenfamilien nur in dieser Reihenfolge abwechseln. Das ist aber durchaus nicht so, denn jeder Hobbygärtner wählt sich die anzubauenden Gemüsearten aus, ohne berücksichtigen zu müssen, ob diese zu den Stark- Mittel- oder Schwachzehrern zählen. Wird z. B. auf Schwachzehrer ganz verzichtet, sollte dies lediglich bei der Düngung berücksichtigt werden. Da nämlich bei Starkzehrern nach erforderlicher kräftiger Düngung immer noch ein gewisser Rest an Nährstoffen im Boden verbleibt, kann bei nachfolgendem Anbau von Stark- oder Mittelzehrern die Düngung, besonders die organische, etwas reduziert werden.

Sofern die eingangs unter Punkt 4 erwähnten drei Bedingungen für eine geregelte Fruchtfolge im Hobbygarten (Pflanzenfamilien, Anbaupausen, Kalkung) berücksichtigt werden, ergibt sich eine absolut korrekt geregelte Fruchtfolge jedoch dann, wenn das o.g. Prinzip zweimal miteinander verbunden wird. Das führt zu folgender Rotation:

1. Jahr Starkzehrer
2. Jahr Mittelzehrer
3. Jahr Schwachzehrer
4. Jahr Starkzehrer
5. Jahr Mittelzehrer
6. Jahr Schwachzehrer

7. Jahr Die 6- jährige Rotation beginnt wieder neu wie unter 1. Jahr usw.



Bei der Zuordnung zu den drei Gruppen weichen die verschiedenen Autoren mitunter geringfügig voneinander ab. Dadurch sollte man sich aber nicht irritieren lassen, denn man kann trotzdem keine grundsätzlichen Fehler begehen, wie auch immer man sich entscheidet.

Zu den „Starkzehrern“ werden allgemein gezählt: Aubergine, Blumenkohl, Frühkartoffel, Gurke, Kopfkohl, Kürbis, Paprika, Spargel, Rhabarber, Zucchini sowie Erdbeere.

Als „Mittelzehrer“ gelten: Chinakohl, Kohlrabi, Porree, Rosenkohl, Sellerie, Tomate.

Bei der Gruppe „Schwachzehrer“ ist es wichtig, die Begriffe „humoser Boden“ und „frische organische Düngung“ streng zu trennen: humosen Boden benötigen alle Gemüsearten, während verschiedene Gemüsearten eine frische organische Düngung als sog. „1.Tracht“ überhaupt nicht vertragen und deshalb als Schwachzehrer bezeichnet werden. Als solche sind zu nennen: Feldsalat, Möhre, Petersilie, Radies, Rettich, Zwiebel, Schnittlauch, die Pflanzenfamilien Gänsefußgewächse, Hülsenfrüchte und Korbblütler sowie alle Gründüngungspflanzen.

Dr. Manfred Willkommen Frankfurt (Oder) 12./08





Letzte Änderung am Montag, 10. Juli 2017 um 08:48:21 Uhr.


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